Generalsanierung 2003 bis 2008
In den Jahren 2003 bis 2008 wurden die Kirche renoviert, der Pfarrhof saniert und der Friedhof erweitert. Dem zunehmenden Trend folgend, weg von der Erd- hin zur Urnenbestattung, wurde schon seit mehreren Jahren die Erweiterung um einen Urnenfriedhof geplant. Erfolgreiche Gespräche diesbezüglich mit der Stadt Dornbirn wegen der Überlassung des ehemaligen Spielplatzes im Zuge von Grundstücksablösen im Pfeller ermöglichten den Bau eines neuen Urnenfriedhofes, der von Diözesanbaumeister DI Herbert Berchtold geplant wurde. Das Dach des Durchgangsbogens wurde neu eingedeckt. Ein Brunnen mit der stählernen Inschrift „IM ANFANG WAR DAS WORT“ hinter einem Messingkreuz, gestaltet von Professor Gerhard Winkler, ist sichtbares Zeugnis von der Vergänglichkeit des Menschen und der ewigen Gültigkeit der Heiligen Schrift.
Durch die zunehmende Anzahl von Urnenbestattungen konnte die ehemalige Aufbahrungshalle als Anbetungskapelle „Maria, Pforte des Himmels“ adaptiert werden. Das Dach wurde neu eingedeckt, die Wände vor Feuchtigkeit geschützt. Eine neue Glocke, gestiftet von den zwölf Renovierungsmitgliedern, wurde eingebaut und läutet zur letzten Ehrenbezeugung bei Begräbnissen.
Eine historische Aufwertung erfuhr die Marienkapelle dadurch, dass drei erhaltenswerte Grabdenkmäler von der Kirchenmauer entfernt und an der nördlichen und südlichen Außenwand der Kapelle angebracht wurden. Sie erinnern an die großen Förderer der Haselstauder Kirche, an Kaspar Winsauer von der Hauat, Johannes Thurnher von Knie und an Graf de Breda, der nach der Flucht vor der Französischen Revolution in Haselstauden eine neue Heimat gefunden hatte.